Konsumentinnen und Konsumenten legen immer mehr Wert auf umweltfreundliche Produkte und Verpackungen. Mit PET-Rezyklat (rPET) steht der Getränkeindustrie ein Wertstoff zur Verfügung, der
dieses Bedürfnis erfüllt.
Gerade für die rohstoffarme Schweiz ist ein nachhaltiger Umgang mit hochwertigen Rohstoffen wünschenswert. Mit dem geschlossenen Flaschenkreislauf können wertvolle Rohstoffe in der
Schweiz gehalten und Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Rezyklat-Einsatz ist ein geeigneter Weg die Umweltwirkung einer Verpackung zu reduzieren. Nachfolgend die Resultate einer Studie im Bereich PET-Getränkeflaschen.
«Die Erhöhung des rPET-Anteils erzeugt ohne bedeutenden Zusatzaufwand und bei tieferen Kosten den bestmöglichen Umweltschutz.» Dies sagt Jean-Claude Würmli, Geschäftsführer von
PET-Recycling Schweiz. Bei diesem Fakt müssten Konsumenten und Hersteller gleichermassen Freudensprünge machen. Zumal heute rezykliertes PET preislich deutlich günstiger als Neumaterial
und somit wieder voll wettbewerbsfähig ist. Weitere Pluspunkte: Dank dem geschlossenen Flaschenkreislauf können wertvolle Rohstoffe in der Schweiz gehalten und Arbeitsplätze geschaffen
werden. Swissness ist heute sehr gefragt, und die durchgehende Rückverfolgbarkeit von Verarbeitungsprozessen wird immer mehr zur Pflicht.
Modernste Technik, der steigende Erdölpreis und eine neue Studie haben dem Rezyklat zu höchstem Ansehen verholfen. Und doch könnte noch mehr eingesetzt werden. Heute besteht eine
durchschnittliche PET-Getränkeflasche im Schweizer Markt aus 35 Prozent PET-Rezyklat, aus sogenanntem rPET. Dabei ist der Umweltnutzen gegenüber einer Flasche aus Neumaterial 23 Prozent
höher. Wird der rPET-Anteil auf 50 Prozent erhöht, steigt der Umweltnutzen auf 31 Prozent. Bei einer reinen rPET-Getränkeflasche steigt der Umweltnutzen auf 75 Prozent. Und dies bei nur
einem Recyclingzyklus. Je mehr Zyklen das rPET durchläuft, desto höher steigt der Umweltnutzen.
Das Beispiel PET-Recycling Schweiz zeigt, dass der Einsatz Rezyklat eine substantiellen Umweltnutzen generiert. Selektive Separatsammlung in hoher Qualität, geeignete Technologien und die
Nachfrage durch die Industrie im Sinne der Erweiterten Produzenten-Verantwortung sind unabdingbare Voraussetzung für die Realisierung des optimalen Nutzens.