Die meisten Kunststoff-Verpackungen, die heute im Umlauf sind, können nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand rezykliert werden. Um die Kreislaufwirtschaft bei Kunststoff-Verpackungen zu
fördern, haben Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette die «Allianz Design for Recycling Plastics» lanciert. Die Allianz strebt an, das Recycling einfacher, hochwertiger und
marktfähiger zu machen, mit dem Ziel, die Umweltbelastung, die durch Kunststoff-Verpackungen entsteht, zu reduzieren.
In einer ersten Phase konzentriert sich die Allianz auf Kunststoff-Flaschen wie Shampoo-, Wasch- und Reinigungsmittel-Flaschen. Eine Arbeitsgruppe aus Herstellern, Abfüllern,
Inverkehrbringern und Aufbereitern (Sammler, Recycler) hat Guidelines für das recyclinggerechte Design von Kunststoff-Flaschen für den Schweizer Markt erarbeitet. Sie stellen somit einen
konsolidierten Kompromiss der gesamten an der Wertschöpfungskette beteiligten Industrie dar. Die Guidelines wurden von bestehenden internationalen Richtlinien abgeleitet und für den
Schweizer Markt angepasst und stellen eine freiwillige Handlungsempfehlung für die Industrie und den Handel dar. Die Richtlinien und das dazugehörige Dossier bilden die Grundlage für
Anstrengungen zur Verbreitung von ökologischeren Verpackungen im Bereich der Flaschen und der freiwilligen Wahrung der Erweiterten Produzentenverantwortung.
Die Guidelines bzw. Qualitätsstandards verfolgen das Ziel, die Rezyklierfähigkeit von Kunststoff-Flaschen zu verbessern, damit das Recycling-Granulat (auch Regranulat oder Rezyklat
genannt) eine hohe und marktfähige Qualität erreicht und dadurch wieder sinnvoll in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.
Die Guidelines und das dazugehörige Dossier bilden die Grundlage für Anstrengungen zur Verbreitung von ökologischeren Verpackungen im Bereich der Flaschen und der freiwilligen Wahrung der
Erweiterten Produzentenverantwortung.
https://www.circular-economy.swiss/wissen/fraktionen/kunststoff/
Mit den PET-Getränke- und den Kunststoff-Flaschen sind zwei rezyklierbare Fraktionen bereits separat erfasst. Ein Grossteil der restlichen Verpackungen wie Schalen oder Becher lassen sich
heute technisch nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand stofflich verwerten oder sie finden aufgrund der schlechten Qualität keinen Absatzmarkt als Rezyklat. Der Schlüssel zu mehr
Kreislaufschliessung ist die vermehrte und verbesserte Rezyklierfähigkeit. Dafür setzt sich die Allianz mit seinen Partnern aktiv ein.
Raymond Schelker
Initiator und Koordinator
Jacob Burckhardt-Strasse 38, c/o REDILO GmbH
4058 Basel
schelker@redilo.ch
www.design4recycling.org