Worn Again Technologies, ein Unternehmen im Mehrheitsbesitz von Sulzer und H&M, entwickelt ein neuartiges geschlossenes Recyclingverfahren. Gerade weil immer mehr Kleidung im Abfall landet und Textilien in Ihrer Gesamtmenge eine hohe Umweltbelastung aufweisen (Wasserverbrauch, Umweltbelastung durch Pestizide), gehören sie zu den dringendsten Umweltproblemen unserer Zeit.
Das junge Technologieunternehmen mit Sitz in Grossbritannien ermöglicht die Kreislaufwirtschaft für Millionen von Tonnen von Textilien, die alternativ deponiert oder thermisch verwertet werden würden. Gemäss Ellen MacArthur Stiftung werden pro Jahr mehr als 60 Millionen Tonnen Textilfasern für Kleidung hergestellt, wovon 73% thermisch verwertet oder deponiert werden.
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Auch in der Schweiz sind Kleider und Heimtextilien starken Modetrends unterworfen. Aus diesem Grund gelangen riesige Mengen an Textilien, die in einem ausgezeichneten Zustand sind, in die Kleidersammlung. Rund 60 % des Sammelguts können unverändert wiederverwendet werden und weitere 35 % gelangen in einen Wiederverwertungsprozess.
Die Drehscheibe will im kommenden Jahr eine Themenplattform Textilien aufbauen und das Thema mit verschiedenen Stakeholder der Wertschöpfungskette angehen. Dabei geht es um die Fragen, wie bei Textilien der Lebenszyklus sinnvoll verlängert werden können und in Zukunft eine hochwertige Verwertung sichergestellt werden oder ob es eine vorgezogene Finanzierung, ein System nach Erweiterter Produzenten-Verantwortung braucht. Wir halten Sie diesbezüglich auf der entsprechenden Unterseite auf dem Laufenden.