Im Bereich Separatsammlung von Kunststoffen ist aktuell viel Bewegung in der Schweiz spürbar. Immer mehr Gemeinden und Unternehmen lancieren eigene Projekte und möchten in der Kunststoff-Sammlung
etwas bewirken.
Swiss Recycling begrüsst diese Tests und Pilotprojekte, da sie wertvolle Hinweise zur Verwertbarkeit, Sammelmenge und -zusammensetzung etc. bringen. Als nächster Schritt gilt es jedoch, diese
Einzel-Initiativen in ein schweizweites Recycling-System zu überführen, damit Synergien realisiert werden können. Diese Synergien erhöhen den Umweltnutzen der Massnahmen und senken gleichzeitig
deren Kosten.
Design for Recycling als Voraussetzung
Die Rezyklierbarkeit von Verpackungen nimmt glücklicherweise zu. Die EU hat sich bspw. als Ziel gesetzt, dass alle Verpackungen bis 2030 kreislauffähig sind. Analoge politische Vorstösse gibt es auch in der Schweiz (Parl. Initiative 20.433 zur Kreislaufwirtschaft).
Die Rezyklierbarkeit ist die Basis und die Voraussetzung für eine sinnvolle Separatsammlung. Um eine optimale Rezyklierbarkeit von Kunststoff-Verpackungen bereits bei der Verpackungs- bzw. Produktentwicklung zu berücksichtigen und sicherzustellen, werden Branchenempfehlungen und spezifische Guidelines für «Design for Recycling» erarbeitet, laufend überarbeitet und so aktuell gehalten.
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Weiterentwicklung der Separatsammlung: «Sammlung 2025»
Die vermehrte Rezyklierbarkeit kann nur in konkreten Umweltnutzen umgewandelt werden, wenn auch separat gesammelt und stofflich rezykliert wird. Deshalb nimmt sich der Schwerpunkt der Schwerpunkt
«Sammlung 2025» den folgenden Fragen an: Was soll in der Schweiz in Zukunft mit welchen Kosten vermehrt verwertet werden? Welcher Nutzen ist damit möglich? Und wie und wo soll diese
Wiederverwertung stattfinden? Denn nur mit der Beantwortung dieser Punkte, können wir Kreisläufe vermehrt schliessen.
Kritische Faktoren sind dabei auch eine schweizweite Koordination, die Finanzierung und das hochwertige Recycling (gute Rezyklat-Qualität mit Nachfrage aus dem Markt).
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