Die Weiterentwicklung einer linearen zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft braucht Initiativen und Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen: gesellschaftlich - wie kann Konsum nachhaltiger sein wirtschaftlich - wie wird ein Produkt optimal designt, und wissenschaftlich -wie kann die Komplexität des Problems ganzheitlich erfasst und gelöst werden. Eine Möglichkeit ist das Verbinden der Ressourcen-Perspektive mit der sozioökonomischen Perspektiven für den Wandel.
Um das Wirtschaftswachstum von der zunehmenden Nutzung natürlicher Ressourcen und den damit verbundenen Umweltauswirkungen zu entkoppeln, hat das Konzept der Circular Economy zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bisher fehlt jedoch ein ganzheitlicher Ansatz bei Untersuchungen dazu, wie man den Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft managen kann. Zudem bleibt die Frage, wie und ob eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft erreicht werden kann, offen. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Fragen zu beantworten, indem es eine Ressourcenperspektive mit einer sozioökonomischen Perspektive kombiniert. In einem ersten Schritt werden Möglichkeiten zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Schweizer Industrie durch umweltfreundliche Schliessung von Stoffkreisläufen und Potenziale zur Abfallvermeidung, unter Berücksichtigung der Materialqualität, identifiziert und quantifiziert. Dazu werden alle industriellen Nebenprodukte und Abfälle in der Schweiz erfasst und aufgezeigt. Parallel dazu werden internationale Innovationen und politische Rahmenbedingungen, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen, beleuchtet. Anschliessend werden bis zu drei Wertschöpfungsketten ausgewählt und aus ressourcen- und sozioökonomischer Sicht vertieft analysiert. Die Kombination der beiden Perspektiven ermöglicht das Formulieren von Empfehlungen zur Optimierung des regionalen und überregionalen Ressourcenaustauschs, für die Umgestaltung der Wertschöpfungskette sowie für politische Entscheidungsträger und Unternehmen, wie der Übergang von einer linearen zur Kreislaufwirtschaft erreicht werden kann.
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